Olympia-Attentat 1972 Terror in München - Keira Fell

Olympia-Attentat 1972 Terror in München

Das Attentat

Olympia attentat 1972
Das Attentat von München, auch bekannt als das Massaker von München, war ein terroristischer Angriff auf die israelische Olympiamannschaft während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Am 5. September 1972 drangen acht bewaffnete Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ in die Olympischen Dörfer ein und nahmen elf israelische Athleten als Geiseln. Das Attentat dauerte 20 Stunden und endete mit dem Tod aller Geiseln und fünf der Terroristen.

Ereignisse des Attentats

Das Attentat begann am frühen Morgen des 5. September 1972, als acht Mitglieder der „Schwarzen September“ in das Olympische Dorf eindrangen. Die Terroristen waren in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils in die Wohnungen der israelischen Athleten eindrangen und sie mit Maschinenpistolen und Handgranaten als Geiseln nahmen. Die Terroristen forderten die Freilassung von 234 palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen sowie die Freilassung von zwei Mitgliedern der „Schwarzen September“, die in einem Gefängnis in Frankfurt am Main inhaftiert waren.

Die deutsche Regierung, unter der Leitung von Bundeskanzler Willy Brandt, versuchte, mit den Terroristen zu verhandeln. Die Terroristen forderten einen Flug nach Kairo, Ägypten, und drohten, die Geiseln zu töten, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden. Die deutsche Regierung stimmte zu, die Terroristen nach Kairo zu fliegen, aber sie verlangten auch, dass die beiden inhaftierten „Schwarzen September“-Mitglieder aus Frankfurt am Main freigelassen werden. Diese Forderung wurde von der deutschen Regierung abgelehnt, da sie befürchtete, dass dies einen Präzedenzfall für zukünftige Terroranschläge schaffen würde.

Während der Verhandlungen versuchten die deutschen Behörden, die Geiseln zu befreien. Ein Team von Spezialkräften der Polizei stürmte das Flugzeug, in dem die Geiseln festgehalten wurden, aber der Angriff scheiterte und die Geiseln wurden getötet. Die Terroristen wurden ebenfalls getötet, mit Ausnahme von einem, der später von der deutschen Polizei festgenommen wurde.

Die beteiligten Terroristen und ihre Motive

Die acht Terroristen, die an dem Attentat beteiligt waren, waren Mitglieder der „Schwarzen September“, einer palästinensischen Terrororganisation, die für mehrere Anschläge verantwortlich war, darunter die Ermordung des israelischen Botschafters in den Niederlanden im Jahr 1972. Das Hauptmotiv der „Schwarzen September“ war die Befreiung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen. Die Terroristen glaubten, dass sie durch die Geiselnahme israelischer Athleten die israelische Regierung unter Druck setzen könnten, ihre Forderungen zu erfüllen.

Reaktion der deutschen Behörden und die internationale Reaktion

Die Reaktion der deutschen Behörden auf das Attentat war von Verwirrung und Unsicherheit geprägt. Die deutschen Behörden waren nicht darauf vorbereitet, mit einer solchen Situation umzugehen, und sie machten mehrere Fehler, die die Situation verschlimmerten. Zum Beispiel wurden die Terroristen nicht sofort festgenommen, und die deutschen Behörden versuchten, mit ihnen zu verhandeln, anstatt sie zu überwältigen.

Die internationale Reaktion auf das Attentat war überwiegend negativ. Die Weltöffentlichkeit verurteilte das Attentat als barbarischen Akt und forderte die deutsche Regierung auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Spiele wurden nach dem Attentat für einen Tag unterbrochen, und einige Länder zogen ihre Mannschaften aus den Spielen zurück.

Zeitleiste der Ereignisse des Attentats

  • 5. September 1972, 4:30 Uhr: Acht Mitglieder der „Schwarzen September“ dringen in das Olympische Dorf ein und nehmen elf israelische Athleten als Geiseln.
  • 5. September 1972, 5:00 Uhr: Die Terroristen fordern die Freilassung von 234 palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen sowie die Freilassung von zwei Mitgliedern der „Schwarzen September“, die in einem Gefängnis in Frankfurt am Main inhaftiert waren.
  • 5. September 1972, 11:00 Uhr: Die deutsche Regierung stimmt zu, die Terroristen nach Kairo zu fliegen, aber sie verlangt auch, dass die beiden inhaftierten „Schwarzen September“-Mitglieder aus Frankfurt am Main freigelassen werden.
  • 5. September 1972, 17:00 Uhr: Die deutsche Regierung lehnt die Forderung nach Freilassung der beiden inhaftierten „Schwarzen September“-Mitglieder ab.
  • 5. September 1972, 22:00 Uhr: Ein Team von Spezialkräften der Polizei stürmt das Flugzeug, in dem die Geiseln festgehalten werden, aber der Angriff scheitert und die Geiseln werden getötet.
  • 6. September 1972, 0:30 Uhr: Die Terroristen werden getötet, mit Ausnahme von einem, der später von der deutschen Polizei festgenommen wird.

Die Opfer

Olympia attentat 1972
Das Attentat von München 1972 war ein schreckliches Ereignis, das nicht nur die elf israelischen Sportler, sondern auch den Polizisten Walter Tröger das Leben kostete. Die Trauer um die Opfer war tiefgreifend und prägte die Erinnerungskultur in Deutschland und Israel nachhaltig.

Die elf israelischen Sportler

Die elf israelischen Sportler, die bei dem Attentat ums Leben kamen, waren:

  • André Spitzer (27), Fechter, Mannschaftskapitän
  • Kehat Shorr (32), Gewichtheber
  • Yakov Springer (28), Gewichtheber
  • Moshe Weinberg (33), Gewichtheber, Mannschaftsmanager
  • Mark Slavin (28), Ringer
  • David Berger (28), Ringer
  • Ze’ev Friedman (28), Fechter
  • Eliyahu Gutfreund (26), Fechter
  • Amitzur Shapira (26), Gewichtheber
  • Yoram Hiray (27), Gewichtheber
  • Joseph Romano (31), Trainer

Diese jungen Menschen waren voller Leben und voller Träume. Sie repräsentierten ihren Staat Israel bei den Olympischen Spielen und wollten mit ihrer Leistung die Welt beeindrucken. Ihr Leben wurde durch die Terroristen auf brutale Weise ausgelöscht.

Walter Tröger

Walter Tröger, ein 26-jähriger Polizist der Münchner Polizei, war während der Befreiungsaktion der Geiseln in der Nacht zum 6. September 1972 anwesend. Er wurde von den Terroristen erschossen, als er versuchte, die Geiseln zu befreien. Tröger war ein mutiger Mann, der sein Leben für andere riskierte. Sein Tod war ein Symbol für die Opferbereitschaft der deutschen Sicherheitskräfte und der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Terrorismus.

Die Reaktion der israelischen Regierung und die Trauer um die Opfer

Die israelische Regierung war von dem Attentat zutiefst erschüttert. Die Trauer um die Opfer war im ganzen Land spürbar. Israelische Flaggen wurden auf Halbmast gehisst, und es wurden Trauerfeiern für die ermordeten Sportler abgehalten. Die israelische Regierung verurteilte das Attentat als barbarischen Akt und forderte die deutsche Regierung auf, alles zu tun, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Der israelische Premierminister Golda Meir rief die israelische Armee zu einem Vergeltungsschlag auf, der in der Operation „Gottes Zorn“ gipfelte, bei der israelische Kommandos mehrere palästinensische Terroristen liquidierten.

Die Bedeutung des Gedenkens an das Attentat für die deutsche Gesellschaft

Das Attentat von München 1972 hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft. Es zeigte die Verletzlichkeit der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem Terrorismus und stellte die Frage nach der Sicherheit der Olympischen Spiele in Frage. Die Erinnerung an das Attentat dient dazu, die Opfer zu ehren und vor den Gefahren des Terrorismus zu warnen. Das Attentat ist ein Mahnmal für die Bedeutung von Toleranz, Verständigung und dem Kampf gegen den Terrorismus. Die deutsche Gesellschaft hat aus dem Attentat gelernt und versucht, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und gleichzeitig für eine friedliche und tolerante Gesellschaft einzustehen.

Folgen und Auswirkungen: Olympia Attentat 1972

Munich israeli 1972 massacre olympics victims plo israel attack terrorist athletes archives state palestinian september during release details united timesofisrael
Das Attentat von München hatte weitreichende Folgen, die sich auf die Olympischen Spiele, die Sicherheitspolitik und die deutsch-israelischen Beziehungen auswirkten. Es war ein Wendepunkt in der Geschichte des internationalen Terrorismus und hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Sicherheit und die Bewältigung von Krisen.

Auswirkungen auf die Olympischen Spiele

Das Attentat von München hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Olympischen Spiele. Die Spiele wurden nach dem Attentat für zwei Tage unterbrochen und dann unter stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen fortgesetzt. Die tragischen Ereignisse führten zu einer Debatte über die Sicherheit von Großveranstaltungen und die Frage, ob die Spiele in Zukunft überhaupt noch sicher stattfinden könnten.

  • Die Spiele wurden mit einem Trauermarsch für die ermordeten israelischen Sportler fortgesetzt, der von vielen Sportlern und Zuschauern als emotionaler Höhepunkt der Spiele empfunden wurde.
  • Die Spiele wurden von einer Atmosphäre der Trauer und des Schocks überschattet. Die Sportler waren gezwungen, unter dem Druck der Sicherheitsmaßnahmen und der Angst vor weiteren Anschlägen zu konkurrieren.
  • Das Attentat von München führte zu einer verstärkten Sicherheitspolitik bei Großveranstaltungen. Die Spiele wurden in den folgenden Jahren mit einer erhöhten Anzahl von Sicherheitskräften und strengeren Sicherheitsvorkehrungen ausgerichtet.

Veränderungen in der Sicherheitspolitik

Das Attentat von München hatte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheitspolitik und die Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen. Die deutsche Regierung reagierte mit einer Reihe von Maßnahmen, um die Sicherheit bei zukünftigen Großveranstaltungen zu erhöhen.

  • Die Gründung des Bundeskriminalamtes (BKA) im Jahr 1974, das die Aufgabe hatte, die Sicherheitsbehörden in Deutschland zu koordinieren und den Kampf gegen den Terrorismus zu koordinieren.
  • Die Einführung von strengeren Sicherheitskontrollen an Flughäfen und anderen öffentlichen Orten.
  • Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden verschiedener Länder.

Langfristige Folgen für die deutsch-israelischen Beziehungen, Olympia attentat 1972

Das Attentat von München hatte auch nachhaltige Folgen für die deutsch-israelischen Beziehungen. Die deutsche Regierung wurde für ihre Reaktion auf das Attentat kritisiert, insbesondere für die Freilassung der Attentäter im Austausch für Geiseln. Die israelische Regierung war enttäuscht über den Umgang der deutschen Regierung mit dem Attentat und fühlte sich von Deutschland im Stich gelassen.

  • Die deutsch-israelischen Beziehungen wurden durch das Attentat belastet. Die israelische Regierung warf der deutschen Regierung vor, nicht genug für die Sicherheit der israelischen Sportler getan zu haben.
  • Die deutsche Regierung wurde für ihre Reaktion auf das Attentat kritisiert, insbesondere für die Freilassung der Attentäter im Austausch für Geiseln. Die israelische Regierung war enttäuscht über den Umgang der deutschen Regierung mit dem Attentat und fühlte sich von Deutschland im Stich gelassen.
  • Das Attentat von München hatte einen Einfluss auf die deutsche Erinnerungskultur. Das Attentat wurde zum Symbol für die deutsche Vergangenheit und die Schwierigkeit, mit der eigenen Geschichte umzugehen.

Vergleich mit anderen terroristischen Anschlägen

Das Attentat von München war eines der ersten großen terroristischen Anschläge, die auf ein internationales Sportereignis gerichtet waren. Es war ein Wendepunkt in der Geschichte des internationalen Terrorismus und hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Sicherheit und die Bewältigung von Krisen.

  • Das Attentat von München war ein Vorläufer für andere terroristische Anschläge auf Sportereignisse, wie zum Beispiel die Geiselnahme bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München, bei der elf israelische Sportler ermordet wurden.
  • Das Attentat von München war ein Wendepunkt in der Geschichte des internationalen Terrorismus. Es zeigte, dass Terroristen bereit waren, ihre Ziele mit brutalen Mitteln zu verfolgen und dass internationale Sportereignisse ein leichtes Ziel für Terroristen darstellen können.
  • Das Attentat von München hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Sicherheit und die Bewältigung von Krisen. Es führte zu einer verstärkten Sicherheitspolitik bei Großveranstaltungen und zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden verschiedener Länder.

Olympia attentat 1972 – The Munich massacre of 1972, a tragic event that shook the world, serves as a stark reminder of the fragility of peace and the ever-present threat of violence. The tragedy’s shadow extended far beyond the Olympic Games, casting a long and somber reflection on the Israeli community in Munich, a community that found solace and support in the israelisches konsulat münchen.

This tragedy, though rooted in the Munich Olympics, served as a catalyst for a global reevaluation of security and the importance of international cooperation in the face of terrorism.

The Munich massacre of 1972, a tragic event that shook the world, serves as a stark reminder of the fragility of peace. The act of violence, carried out by the Palestinian terrorist group Black September, left a lasting scar on the Olympic Games.

Understanding the motives and actions of the perpetrators, known as the münchen täter , is crucial to learning from this dark chapter in history and working towards a future free from such atrocities. The Munich massacre serves as a call to action, urging us to strive for a world where violence and hatred are replaced by understanding and compassion.

Leave a Comment